In meinem heutigen Blog geht es um Geocoins.
Als Geocoin wird eine Art Medaille bezeichnet, welche wie ein Spielstein bei einem Brettspiel von Geocache zu Geocache reisen will und deren Route dann im Internet nachvollzogen werden kann.
Geocoins werden umgangssprachlich meistens als Münzen bezeichnet, jedoch sind es genau genommen Medaillen ohne jeglichen Geldwert. Geocoins und Travelbugs sind in der Art ganz ähnlich: Beide sind reisende Gegenstände.
Eine Geocoin hat üblicherweise einen Durchmesser von ca. 38 bis 51 mm (≈ 1½ bis 2 Zoll) sowie eine Dicke von 2.5 und 4 mm. Coins in der Grösse von 1 Zoll (ungefähr 25 mm) nennt man Mikro-Coins. Diese Coins lassen sich auch in Mikro-Geocaches (z. B. Filmdosen) platzieren. Nur etwa die Hälfte aller Geocoins sind kreisrund. Das Grundmaterial ist entweder Bronze oder eine Zinklegierung.
Auf den meisten Geocoins ist eine individuelle sechsstellige Seriennummer eingeprägt, die auch als Trackingcode bezeichnet wird. Mit dieser Seriennummer können Geocacher den Fund des Coins (z. B. in einem Geocache) und das Ablegen in einem anderen Geocache auf Geocaching.com loggen. Damit auch Dritte den Weg, den die Geocoin zurückgelegt hat, im Internet verfolgen können, steht auf der Internetseite einer aktivierten Geocoin anstelle der Trackingnummer ein als „Referenznummer“ bezeichneter Code, der das Verfolgen der Geocoin von Geocacher zu Geocacher ermöglicht, jedoch ein Loggen unterbindet.
Hat man eine Geocoin gefunden, loggt man diesen gleich wie ein Travelbug. Wie das funktioniert habe ich euch bei meinem letzten Blog vom 05.06.2021 erklärt.
So sieht eine Geocoin-Münze aus.
Mein eigener Travelbug.
Heute in meinem dritten Blog erzähle ich euch etwas über Travelbugs.
Ein Travelbug (deutsch "Reisewanze" / kurz TB) ist ein Anhänger mit einer eingestanzten oder aufgedruckten Nummer, welcher man an Gegenständen befestigen kann. Diese Gegenstände sind keine Tauschartikel, sondern sollen mit Hilfe der Finder von Cache zu Cache reisen, meist mit einem vom Besitzer vorgegebenen, speziellen Auftrag. Anhand der Nummer können die Gegenstände im Internet bei geocaching.com geloggt und somit ihre Reise verfolgt werden.
Auch wenn Cacheowner versuchen, bei z. B. sogenannten Travelbug-Hotels einzelnen Travelbugs eigene Regeln zu verordnen ( z.B. "...es sollen immer x Travelbugs im Cache verbleiben..."), gilt in der Cacher-Gemeinschaft die Ansicht, dass ein Travelbug in erster Linie reisen möchte (gegebenenfalls Richtungswünsche und Zielvorgaben des Besitzers beachten), am liebsten zügig und weit.
Sobald man einen Travelbug gefunden hat, kann man diesen auf der Webseite geocaching.com als gefunden loggen und ihn auf eine Reise mitnehmen. Es ist auch möglich, Travelbugs ohne Weitertransport zu loggen, das so genannte "Discovern" ("entdecken"). Der Besitzer des Trackables erhält bei jedem Log eine Statusmeldung des aktuellen Ortes bzw. Halters per E-Mail. So weiss der Owner jederzeit, wo sich sein Travelbug aufhält. Daneben gibt es die Funktion "Visit" ("besuchen"): Dabei wird der Bug virtuell in einen Geocache gelegt und gleich wieder entnommen – diese Zwischenstationsmeldung bringt gleichzeitig den Kilometerzähler auf den aktuellen Stand. Falls ein Travelbug verloren geht oder wenn er nicht mehr auffindbar ist, wird "Missing" ("verschollen") geloggt. Diese Logart ist nur für den Besitzer des Travelbugs oder für den Besitzer des Geocaches, in dem diese das letzte Mal eingeloggt wurde, möglich.
Neben den drei Hauptgeocachearten, welche ich unten in meinem ersten Blog erklärt habe, gibt es noch weitere Arten von Geocaches. Diese möchte ich euch mit diesem Blog näher bringen:
Letterbox-Hybrid: Letterboxing ist eine andere Form der Schatzsuche unter der Einbeziehung von Hinweisen anstatt von Koordinaten. In manchen Fällen hat ein Letterbox-Owner aus seinem Behälter auch zugleich einen Geocache gemacht und die Koordinaten auf der geocaching-Webseite veröffentlicht.
Virtual Cache*: Der Sinn bei einem Virtuellen Geocache ist vielmehr das Entdecken eines Ortes als das Auffinden eines Geocache-Behälters. Die Anforderungen für das Loggen eines Virtuellen Geocaches sind unterschiedlich: Vielleicht eine Frage zu dem betreffenden Ort beantworten, dort ein Foto machen, eine bestimmte Aufgabe bearbeiten oder dergleichen. Auf jeden Fall muss man persönlich vor Ort gewesen sein, um einen Virtuellen Geocache als Fund loggen zu dürfen. Auch wenn viele Orte interessant sind, sollte ein Virtueller Geocache jeweils einen besonderen Ort zeigen.
Earth Cache: Ein EarthCache ist ein spezieller, geologisch interessanter Ort, den man besuchen kann, um etwas über einen speziellen Aspekt unserer Erde zu lernen. EarthCache-Listings beinhalten Erläuterungen dazu und die Koordinaten, wo diese anzutreffen ist. Besucherinnen und Besucher eines EarthCaches können sehen, wie unser Planet durch geologische Prozesse geformt wurde, wie wir mit den Ressourcen umgehen und wie Wissenschaftler die Erde insgesamt erforschen. Um einen EarthCache loggen zu können, muss man üblicherweise während seines Aufenthaltes vor Ort Antworten auf einige Fragen finden, die im Listing genannt werden.
Event Cache: Ein Event-Geocache ist ein Treffen von örtlichen Geocacherinnen und Geocachern oder Geocaching-Organisationen. Das Listing zu einem Event gibt die Uhrzeit und Koordinaten dafür an.
*Diese Geocache-Art kann noch gefunden werden, aber es können keine neuen Caches mehr erstellt werden.
Beim Geocachen gibt es drei Hauptarten von Caches:
Traditioneller Cache: Dieser Cache-Typ ist am Häufigsten. Beim Traditional Cache werden jeweils die Koordinaten des Cache-Verstecks auf der Geocaching-Webseite veröffentlicht, so dass man ohne Umwege direkt zum Cache geführt wird und diesen an den angegebenen Koordinaten finden muss.
Multicache: Beim Multicache sind die Koordinaten des Cache-Verstecks zu Beginn der Suche nicht bekannt. Diese muss man sich durch das Finden verschiedener Stationen "erarbeiten". Der Multicache entspricht der klassischen Schnitzeljagd, wie sie die meisten Leute aus der Kindheit kennen. Es ist empfehlenswert und in den meisten Fällen hilfreich, die Beschreibung genau zu lesen, damit die Aufgabe korrekt verstanden wird und man die korrekte Lösung mitnimmt.
Rätselcache: Rätselcaches werden im Geocache-Sprachgebrauch auch "Mystery", "Puzzle-Cache" oder "Ratehaken" genannt. Die angegebenen Koordinaten sind nicht die des eigentlichen Versteckes, sondern befinden sich meist lediglich in der Nähe. Um die Finalkoordinaten zu erhalten, muss zuerst ein Rätsel gelöst werden. Hierbei gibt es mittlerweile eine ziemlich grosse Bandbreite: Sudokus, verschlüsselte Texte und Kodierungen aller Art, Rechercheaufgaben, mathematische Fragestellungen, Denksportaufgaben und Quiz, um nur einige zu nennen. Danach geht man, wie bei einem «Traditional» zu den Koordinaten, oder es beginnt ein Multicache.
Hier die Symbole der einzelnen Geocachearten:
Traditioneller Geocache
Multicache
Rätselcache